Sr. Domitilla blickt auf ein 50jähriges Leben als Ordensfrau zurück. Dies wurde am 22. September 2013 in Kloster Heisterbach gebührend gefeiert.
Sie hat selbst in einem VortragPDF, 115 KB) über ihr ereignisreiches Leben berichtet und sagt: "Unser Leben ist ein Märchen; mein Leben ist ein Märchen und Gott ist es, der dieses Märchen – meine Geschichte – geschrieben hat“.
Sr. Domitilla hat fast 30 Jahre in Missionsländern gelebt und gearbeitet – ca. 17 Jahre in Indien und 13 Jahre auf den Philippinen. Asien war ihr zur zweiten oder gar schon zur ersten Heimat geworden. Man sagt: „Wo die Füße sind, muss auch das Herz sein.“ Und so war es auch bei ihr. Immer wieder war sie gefordert und bereit Aufbauarbeit - Pionierarbeit zu leisten.
Hier einige wesentliche Stationen ihres Lebens und ihrer Arbeit:
April 1967: Gründung einer Niederlassung mit Ambulanzstation in den Bergen von Kerala / Indien - zusammen mit 2 weiteren deutschen Schwestern. Aus der Ambulanzstation entwickelte sich ein Krankenhaus mit heute 80 Betten.
Nach zwei Jahren erfolgte die Rückkehr nach Deutschland in den vorher ausgeübten Beruf. Sr. Domitilla war als Schulschwester in der Uni-Kinderklinik Bonn tätig.
Im März 1978 erneute Ausreise nach Indien zur Unterstützung der "Dienerinnen der Armen" in Pattuvam. Im Zentrum der Arbeit stand die Sorge um Kranke, Leprakranke, Waisen, Schulung von Mitschwestern in Krankenpflege.
Ab 1980 dann die Arbeit in eigenen Stationen der Cellitinnen in Indien: Aufbau einer Krankenstation, Pfarreiarbeit in 15 Außenstationen, Aufbau eines Kindergartens, eines Internats und einer Schule.
Ende der 80er Jahre folgten neue Aufgaben innerhalb Indiens: Aufbau einer Niederlassung im Bundessaat Andhra Pradesh mit Sorge für Kranke, insbesondere Tuberkulose-Patienten, Durchführung von Mutter-Kind-Programmen und Arbeit in der Seelsorge.
Ab 1993 neuer Einsatz auf den Philippinen mit dem Ziel eine neue Mission der Cellitinnen zu gründen. Schwerpunkt ihres Engagement war die Arbeit mit und für die "Müllmenschen". Im überbevölkerten Ort Quezon City leben so viele Menschen in bitterer Armut, dass sie gezwungen sind von dem zu leben, was der Müll hergibt. Selbst Kinder arbeiten täglich auf dem Müllberg der Stadt. Versorgung der Kranken und die Einrichtung eines gut organisierten Tuberkulose-Programms war wesentlicher Teil der Arbeit. Um den Kindern eine Zukunft zu ermöglichen, wurde eine Schule gegründet.
Im Jahr 2005 kehrte Sr. Domitilla nach Deutschland zurück und ist seit dem in der Altenseelsorge tätig.
Die hier nur kurz angerissenen Lebensstationen weiß Sr. Domitilla mit ihren eigenen Worten lebendig werden zu lassen.
Download: Reise in die Vergangenheit - Referat über mein Leben / mein Ordensleben (PDF, 115 KB)
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